BAUHERR:
      
      Stiftung Marien Hospital
      ARCHITEKT:
      Edgar Marzusch und Volker Marzusch
  MITARBEITER:
 
      Felix Entzeroth
  
  WOHN/NUTZFLÄCHE:
      2,400 m²
    
Wettbewerb
        Mehrgenerationenwohnen Malzfabrik
      
        
        Konzept
            / Wohnen für verschiedene Zielgruppen
Das Gesamtgebäude setzt sich aus drei individuellen Gebäudeteilen zusammen, die von zwei Treppenhäusern getrennt werden. Über die quer zum Gebäude angeordneten Treppenhäuser ist der Innenbereich des Viertels direkt erreichbar. Alle Wohnungen sind zur ruhigen Süd-Seite ausgerichtet und haben Terrassen oder Loggien.
Die Bewohner werden nicht genötigt, über den Straßenraum dorthin zu gelangen.
Kinder können ungefährdet vom Straßenverkehr von den Wohnungen direkt zu den Spielbereichen gehen und können aus den Wohnungen heraus beobachtet und beaufsichtigt werden.
Insgesamt hat das Haus 24 Wohnungen, ein Café/Bistro mit Laden und angegliedertem Gemeinschaftsraum mit Außenterrasse und ein Büro.
Der zur Münstereifeler Straße liegende Gebäudeteil beherbergt den sogenannten „Stützpunkt“ mit Bistro/Laden und Gemeinschaftsraum sowie sechs Wohnungen.
Treffpunkt für das neue Viertel ist das Café/Bistro mit Laden und Gemeinschaftsraum. Schon von der Münstereifeler Straße aus zu erkennen, gelangt man über einen mit Bäumen eingefassten Vorplatz zum Eingang.
Aneinander gereihte Türanlagen öffnen sich vom Gemeinschaftsraum und Bistro zu dem autofreien Platz. Ein Vordach bietet Schutz vor Sonne und Regen. Der Platz ist mit Bänken umsäumt und kann mit Tischen und Stühlen möbliert werden. nur wenige Schritte entfernt befinden sich der Spielgarten mit Sandkasten und Spielgeräten für Kleinkinder sowie der Grillplatz.
      
        
        Vermeidung von Angsträumen
        / Sicherheitsbedürfnis der Bewohner      
Die Architektur des Mehrgenerationenhauses und die Außenraumgestaltung berücksichtigen das Sicherheitsbedürfnis der Bewohner.
/ Gestaltungsmerkmale und Vorrichtungen im Quartier
Überschaubarkeit
Vermeidung uneinsichtiger, dunkler Ecken
Abgrenzung privater und öffentlicher Bereiche. Die Grünflächen vor dem Mehrgenerationenhaus und die Gartenbereiche werden durch Zaunanlagen von den öffentlichen Bereichen getrennt.
Bepflanzung der Grünflächen mit niederwüchsigen Sträuchern und Bodendeckern sowie Bäumen mit Hochstämmen.
Durchgehende nächtliche Beleuchtung der Außenräume und Hauseingänge.
Soziale  Kontrolle
        / Der Blickbezug
Soziale Kontrolle durch Blickbezug von Wohnungen und Balkonen in den Innenbereich der Gesamtanlage und durch Fenster über den Laubengang Richtung Straßenseite.
Wohnungstypen
      / Entwerfen für den Nutzer
Das Einfamilienhaus, freistehend, als Doppelhaushälfte oder Reihenhaus, stellt nach wie vor eine der beliebtesten Wohnformen für Familien dar.
Die Vorteile sind jedem hinlänglich bekannt, nachteilig sind besonders die recht hohen Kosten für ein Haus, das oft schon nach einigen Jahren zu groß wird, wenn die Kinder aus dem Haus ziehen.
Haustypen
        
        
        / Typ  A
  Das  große, herkömmliche Einfamilienhaus, teil unterkellert mit einer  flexibel aufteilbaren  Etage zum Wohnen sowie dem Geschoss für  Schlaf- und Kinderzimmer mit Balkon.
/ Typ B 
  
  Im  Erdgeschoss befindet sich eine komplette, barrierefreie  Wohnung. Über  das wohnungsexterne Treppenhaus kommt man in eine obere Wohnung  mit allen erforderlichen Räumen und einem großen Balkon als Ersatz  für die Terrasse. Beide Wohnungen haben eigene Räume im  Kellergeschoss.
/ Typ C
Die  kleine, nicht unterkellerte Doppelhaushälfte ist die  kostengünstigste Lösung für diejenigen mit dem Wunsch nach dem  eigenem Haus.
Ein Raum für die Haustechnik ist im Erdgeschoss angeordnet, hier finden auch noch eine Werkbank und einige Abstellschränke Platz. Der Küche ist ein Hauswirtschaftsraum zugeordnet. Der Garten wird durch eine Loggia im Obergeschoss, die einen zusätzlichen, geschützten Freibereich bietet, ergänzt.